Vortrag zum Thema: Der Ukraine-Konflikt
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- Veröffentlicht: Montag, 16. Oktober 2023 12:14
Thema: Der Ukraine-Konflikt
Referent: Oberst Axel Schneider
Ort: Bürgerstuben Padenstedt
Zeit: Donnerstag, 2. November 2023, 18:00 – 20:00 Uhr
Axel Schneider ist ein deutscher Bundeswehrsoldat im Dienstgrad eines Oberst und derzeit Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein.
Das Landeskommando Schleswig-Holstein in Kiel ist die oberste territoriale Kommandobehörde der Bundeswehr für das Bundesland. Es ist die erste Ansprechstelle der Landesregierung für alle Aspekte der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit. Das Landeskommando fasst alle Unterstützungsanforderungen aus dem Bundesland zusammen, bewertet diese und bereitet sie auf. In enger Zusammenarbeit mit der Landesgruppe des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr ist es für die militärische Aus- und Weiterbildung der Allgemeinen Reserve verantwortlich.
Oberst Axel Schneider ist aus vorherigen Verwendungen bei der Bundeswehr ein ausgewiesener Kenner des Ukraine-Konflikts.
Er leitete 2014 eine internationale Beobachtermission der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) im Rahmen der Wiener-Verträge.
Ursprünglich war als Einsatzgebiet die Halbinsel KRIM vorgesehen. Noch vor dem Beginn der Beobachtermission wurde die KRIM völkerrechtswidrig von RUSSLAND annektiert.
Fast zeitgleich mit der Besetzung der KRIM durch russische Streitkräfte hatten im Gebiet des DONBASS pro russische Separatisten die Kontrolle über ukrainisches Staatsgebiet und staatliche ukrainische Einrichtungen übernommen. Separatisten und ukrainische Armee standen sich seitdem an der sogenannten Kontaktlinie in der OSTUKRAINE gegenüber.
Die Beobachtermission der OSZE wurde daraufhin an die sogenannte Kontaktlinie zum Separatistengebiet im DONBASS in die OSTUKRAINE verlegt.
Oberst Axel Schneider wurde mit seinem Team am 25. April 2014 von der prorussischen Volksmiliz in der OSTUKRAINE als Geisel gefangengenommen.
Am 3. Mai 2014 wurde das ganze Team auf Vermittlung des russischen Sondergesandten Wladimir Lukin freigelassen.
Acht Jahre später hat der eingefrorene Konflikt ein neues Level erreicht. Am 24. Februar 2022 startete die russische Armee einen Angriff auf die gesamte UKRAINE mit dem Ziel die Regierung zu stürzen und ein pro-russisches Regime zu installieren.
Der Abend bietet uns Einblicke, persönliche Erfahrungen, Einschätzungen zur aktuellen Lage sowie Zeit für Fragen und gemeinsame Diskussion.